Foto und Text: Pnp 13.03.14

Lämmersdorf/Zachenberg. Meist ist er derjenige der engagierten Mitbürgern Urkunden überreicht oder Auszeichnungen verleiht. In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Lämmersdorf waren die Rollen vertauscht. Beim "Reimwirt" in Giggenried ist am Samstag Staatsminister Helmut Brunner zusammen mit weiteren langjährigen Feuerwehrlern geehrt worden.

 

Feuerwehrvereinschef Hans Dachs blickte in seinem Bericht auf das abgelaufene Vereinsjahr zurück und erwähnte 50 Termine. Ein besonderes Glanzlicht sei wie jedes Jahr der Faschingsball gewesen, der auch nach Jahrzehnten genügend Besucher anlockt und damit die Veranstalter jedes Jahr aufs Neue anspornt. Dachs berichtete, dass die Feuerwehr Lämmersdorf derzeit insgesamt 126 Mitglieder hat, darunter sechs Feuerwehranwärter und 38 aktive Feuerwehrmänner. Für einen neuen Maibaum in diesem Jahr suchte der Vorstand einen Sponsor, den er in Bürgermeister Michael Dachs schnell gefunden hatte.

Kommandant Michael Achatz konnte von 52 Terminen im vergangenen Jahr berichten. Davon waren 13 Einsätze. Der Rest verteilte sich auf Übungen und Schulungen. Beim Jahrhunderthochwasser im Juni half man in Passau und im Landkreis Deggendorf. Auch ein Erste-Hilfe Kurs wurde wieder abgehalten. Hierfür dankte er dem Bereitschaftsleiter der Bergwacht Klaus Schober und seinem Team. Danke sagten Vorstand und Kommandant auch für die gute Zusammenarbeit auf Landkreisebene sowie den anderen Hilfsorganisationen.

Erfreuliches berichteten Jugendwart Michael Löffler und Kassier Erwin Bielmeier. Die Kassenprüfer Hans Kellermeier und Karl Vogl bestätigten hervorragende, saubere Kassenführung. Die Versammlung entlastete daraufhin Kassier und Vorstandschaft.

Bürgermeister Michael Dachs freute sich, dass die Zusammenarbeit "seiner" drei Feuerwehren in der Gemeinde so hervorragend funktioniere und hob hervor, wie wichtig deren Arbeit sei. Er dankte im Namen der Gemeinde den Aktiven und allen, die die Feuerwehren fördern und unterstützen. Vor allem auch den Arbeitgebern, die diese Leute zum Wohle der Allgemeinheit freistellen und oft gar keine Entschädigung verlangten.

Kreisbrandmeister Thomas Märcz dankte ebenfalls für die Hochwasserhilfe und machte deutlich, dass nicht nur Stützpunktfeuerwehren, sondern auch die kleinen Feuerwehren ein wichtiges Glied in der Helferkette waren. Er vermerkte, dass der Digitalfunk jetzt komme, was viele Möglichkeiten biete. Das EDV-Programm der Einsatznachbereitung bereite Schwierigkeiten, da es nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik sei, richtete Märcz seine Worte an Staatsminister Helmut Brunner. Brunner sagte zu, diese Problematik beim Innenminister vorzubringen, der das sicher nicht als Kritik auffasse, sondern als konstruktive Mitarbeit. Der Minister betonte, es sei deutlich, welch wichtiger Mosaikstein die Dorffeuerwehren seien. Das betreffe sowohl das gesellschaftliche Leben, aber vor allem die Zuverlässigkeit bei den Einsätzen, denn Stützpunktfeuerwehren alleine könnten das nicht schultern.

Es werde immer schwieriger, genügend Freiwillige zu bekommen, aber in Lämmersdorf funktioniere das noch hervorragend. Er sei dankbar, dass es die Freiwillige Feuerwehr gibt, denn dadurch werde viel Schaden für die Volkswirtschaft verhindert.

Raphael Geiger wurde im Anschluss zum Feuerwehrmann und Michael Löffler zum Oberfeuerwehrmann befördert, gab Kommandant Johann Achatz bekannt. Außerdem bekamen die Hochwasserhelfer noch Ehrenanstecker überreicht.

Danach wurden langjährige Mitglieder mit der Überreichung einer Urkunde geehrt. Die Feuerwehr Lämmersdorf ist besonders stolz, dass Staatsminister Helmut Brunner schon seit 40 Jahren Mitglied ist. Ebenfalls 40 Jahre sind dabei Max Achatz, der entschuldigt war, Schriftführer Michael Hüttinger und Karl Hödl. 50 Jahre Mitgliedschaft haben Ludwig Bielmeier, Josef Kraus, Hans Mühlbauer und Karl Vogl. August Obermeier kann auf 60 Jahre zurückblicken, dem die Urkunde überbracht wird.

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