Dienst und Mitgliederversammlung am 07.03.2009 im Gasthaus Kellermeier in Giggenried

Zachenberg/Lämmersdorf. „Die Lämmersdorfer Feuerwehr hat Zukunft“, war das Resümee von Kreisbrandinspektor Christian Stiedl bei der diesjährigen Dienst- und Mitgliederversammlung im Gasthaus Kellermeier in Giggenried. Diese stand ganz im Zeichen der Neuwahlen, die reibungslos von statten gingen. Auch für Bürgermeister Michael Dachs war es eine Premiere, denn er durfte als neues Gemeindeoberhaupt erstmals eine Dienstversammlung leiten.
40 Mitglieder von insgesamt 114, davon 27 Aktive, wählten ihren bisherigen stellvertretenden Kommandanten Johann Kopp junior einstimmig in seine zweite Dienstperiode. Der 1. Kommandant steht erst wieder in drei Jahren zur Wahl. Zügig und einstimmig wurde auch die gesamte Vorstandschaft gewählt. Alter und neuer Vorsitzender ist Hans Dachs jun., sein Stellvertreter bleibt weiterhin Xaver Kraus. Auch sonst änderte sich nicht viel, denn Kassier Erwin Bielmeier sowie auch Schriftführer Michael Hüttinger bleiben im Amt. Aktivenvertreter sind Alex Bloch, Hans Kopp sen. und Herbert Plötz, der Jakob Hackl ablöste. Passivenvertreter ist weiterhin Hans Dachs sen. Als Kassenprüfer wurden wieder Karl Vogl und Johann Kellermeier bestellt. Über ein eher ruhiges Jahr mit sechs Einsätzen und 13 Übungen und Unterrichten, auch in Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren, berichtete Kommandant Hans Achatz. Fünf Mann absolvierten die Ausbildung zum Truppführer und man beteiligte sich an den landkreisweiten Kommandantenversammlungen.
Höhepunkt im vergangenen Jahr war sicher die Abholung des neuen Fahrzeuges TSF Mercedes Sprinter 515 CDI aus Landau im April. Vor allem wegen des neuen Autos hätte er sich eine größere Beteiligung an den Übungen erwartet, kritisierte Achatz. Er rief alle Aktiven auf, sich künftig wieder gewissenhaft an den Ausbildungseinheiten zu beteiligen, um das neue Auto auch entsprechend fachgerecht bedienen zu können.
Auch der Vorsitzende Hans Dachs jun. erstattet einen umfangreichen Tätigkeitsbericht, wobei insgesamt 31 Termine wahrgenommen worden sind und sechs Vorstandschaftssitzungen stattfanden. Höhepunkt des Vereinsjahres war die Fahrzeugweihe am 10. August, verbunden mit dem traditionellen Gartenfest beim Gerätehaus.
Kassier Erwin Bielmeier berichtete von einem verringerten Kassenstand, der von einer nicht unerheblichen Eigenbeteiligung der Feuerwehr für das neue Fahrzeug herrührt, aber noch auf soliden Beinen steht. Die Kassenprüfer bescheinigten eine einwandfreie Buchführung und entlasteten den Kassier und die Vorstandschaft einstimmig. Auch in diesem Jahr konnte sich die Wehr über zahlreiche Ehrungen und eine Neuaufnahme freuen. Einziger und prominenter Neuzugang ist der Bürgermeister selbst.
Zum Feuerwehrmann wurden Matthias Kappl aus Kirchweg und Andreas Tremml aus Auerbach befördert. Ausgezeichnet wurden dann noch die verdienten Männer für 50- bzw. 60-jährige Mitgliedschaft.
Zu Beginn der Dienst- und Mitgliederversammlung konnte der Vorsitzende neben den Mitgliedern auch den 1. Bürgermeister Michael Dachs, Kreisbrandinspektor Christian Stiedl aus Böbrach, sowie den Ehrenkommandanten Franz Steinbauer begrüßen, die sich von den Plätzen erhoben, um den verstorbenen Mitgliedern Johann Bernauer und Erich Brunner, beide aus Giggenried, zu gedenken.
Bürgermeister Michael Dachs betonte in seinem Grußwort, dass er die Dienst- und Mitgliederversammlung erstmals als Bürgermeister miterlebe. Er dankte der Dorffeuerwehr für ihren Einsatz und betonte, dass die Lämmersdorfer gut aufgestellt und mit dem neuen Fahrzeug zeit- und zweckmäßig ausgestattet seien. Für die Zukunft wünschte er viel Glück.
Kreisbrandinspektor Christian Stiedl zeigte sich erfreut, dass die Feuerwehr mit ihrer großzügigen Eigenbeteiligung die Gemeindekasse entlastet habe und dass die Ansprüche mit dem neuen Auto keineswegs überzogen gewesen seien. Das neue Fahrzeug sei ein zeitgemäßes Arbeitsgerät, die Feuerwehrmänner seien durch eine gute Ausbildung gefordert.
Daher richtete er den Appell an die Aktiven, den Übungsbesuch nicht zu vernachlässigen und den Kommandanten und die Vorstandschaft zu unterstützen. Durch die integrierte Leitstelle kämen immer noch mehr Aufgaben auf die Feuerwehr zu. Sein Dank galt den Verantwortlichen für die treue und gewissenhafte Mitarbeit im Kreisverband.

Quelle: PnP

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